Blog | 17.05.2024
Die Freude war in Mikulov spürbar
Autor: Peter Španko, Vater von Petra
Am Samstagmorgen, dem 27. April 2024, erklang das Lied "Marjánko, Marjánko, Marjánko má" in der malerischen Stadt Mikulov (Nikolsburg). Doch was war dort los? Wir begleiteten unsere Töchter nach Mikulov zum Folklorefestival "Setkání pod Taneční horou", an dem verschiedenen Folkloregruppen teilnahmen. Am Vormittag traten die Kinder auf und am Nachmittag zeigten alle Generationen, von den Junioren bis zu den Senioren, ihre Kunst.
Die Kinder aus Marjánka traten am Vormittag mit ihrem eigenen Musikensamble auf. Sie zeigten, dass sie, obwohl sie nicht in der Tschechischen Republik oder der Slowakei leben, die Folklore tief in ihren Herzen tragen. Freude, Leichtigkeit, Fröhlichkeit und gute Laune führten die Kinder zu lebensechten Darbietungen. Sie haben nicht nur ihr Herz in die Aufführung gesteckt, sondern auch sich selbst. Es war schön zu sehen, wie sie mit Selbstvertrauen, Sicherheit und unglaublicher Freude auf der Bühne standen, einige von ihnen zum ersten Mal in ihrem Leben. Ihre strahlenden Augen zeigten, dass Nervosität und Lampenfieber bei Kindern keine Chance haben, und so war der Hauptplatz nach der Aufführung voller Begeisterung!
Die Freude und der Applaus erfüllten die Straßen der malerischen Stadt. Eine Mischung aus Begeisterung, Freude und Euphorie erfüllte nicht nur den Platz und die angrenzenden Straßen, sondern auch die Herzen aller Zuschauer, ob Eltern der Darsteller oder zufällige Touristen. Ich bemerkte, dass die leuchtenden Augen der aufführenden Kinder die Emotionen des gewaltigen Erlebnisses verstärkten und Tränen der Rührung fielen, vor allem bei den Eltern, aber auch bei den Leitern des Vereins. Ich glaube, das war die schönste Belohnung für alle. Sowohl für die Eltern, die ihre Kinder in den Traditionen unserer Vorfahren unterstützen, als auch für die LeiterInnen und TrainerInnen der Marjánka, durch die die Kinder die Möglichkeit haben, sich zu treffen, singen und tanzen zu lernen und unsere schöne Folklore kennen zu lernen.
Nach der Aufführung trafen sich meine Augen mit denen von Martina Canova (Obfrau des Vereins, die auch einige der Kindergruppen leitet), wir lächelten uns an und ich fragte:
"Martina, erinnerst du dich noch an das erste Mal, als Petra und ich zu Marjánka kamen? Wie Petra nicht zu den Kindern gehen wollte? Wie sie ein Jahr lang wegen der Schule nicht gehen konnte und dann, sobald es möglich war, wieder angefangen hat? Nun, heute, heute ist ihr Tag. Sie hat sich nicht nur auf das Tanzen, sondern auch auf das Singen gefreut. Das ist eine unglaubliche Bereicherung für die Kinder."
Ich gebe zu, dass wir von Freude, Zufriedenheit, Stolz und unbeschreiblichen Gefühlen erfüllt waren.
Ich danke denjenigen, die die Idee hatten, dieses Ensemble zu gründen und es am Leben zu erhalten. Dass Marjánka überleben wird, darüber mache ich mir nach der Aufführung in Mikulov keine Sorgen. Die Kinder haben gezeigt, dass unsere Folklore nicht mehr nur eine Leidenschaft für sie ist, sondern ihr Leben. Ich danke euch!
Kinder in Begleitung von zwei erwachsenen Musikern während der Aufführung
Tschechisch-slowakische Schönheit aus Wien
Freudiges Fotografieren nach der Aufführung